FriEnt-Studie zu Land und Gewaltprävention: FriEnt-Mitglieder zeigen integrierte Lösungen auf
Fortschritte bei SDG 16 ermöglichen Fortschritte bei SDG 5 – und umgekehrt
Die Studie enthält 16 Beispiele aus der Praxis der FriEnt-Mitglieder, ihrer Partner*innen und anderer Organisationen. Die Fallstudien aus 22 Ländern zeigen, wie die Verknüpfung von Land und Gewaltprävention vor Ort und auf politischer Ebene funktionieren kann und sie geben Beispiele für friedlich beigelegte Landkonflikte. Die Autor*innen veranschaulichen, wie Fortschritte bei SDG 16 (Frieden und Gerechtigkeit) auch Fortschritte bei gender- und landbezogenen SDGs ermöglichen und umgekehrt. Sie zeigen Erfolgsfaktoren auf, die zur Verhinderung gewaltsamer Konflikte um Land und natürliche Ressourcen beigetragen haben.
Partnerschaftliche Ansätze an den Schnittstellen von Land und Gewaltprävention
Ziel des gemeinsamen Publikations-Projektes war es auch, neue Wege der Zusammenarbeit von Akteur*innen der Friedens- und Entwicklungsarbeit an den Schnittstellen von Land und Konflikt zu identifizieren. Denn um die komplexen und miteinander verbundenen Herausforderungen zu adressieren, braucht es Partnerschaften zwischen verschiedenen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen und institutionellen Hintergründen. Die 22 Fallstudien sollen die Leser*innen dazu inspirieren, integrierte und partnerschaftliche Ansätze an den Schnittstellen von Land und Gewaltprävention zu stärken.
Durch die gemeinsame Arbeit der FriEnt-Mitglieder konnte ein großer geographischer Raum – mit Fällen beispielsweise aus Peru, Niger oder Indonesien – abgedeckt und so eine Vielfalt an Lösungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung lokaler Kontexte vorgestellt werden. Gleichzeitig wird dadurch deutlich, dass Konflikte um den Zugang, die Verteilung und Nutzung von Land ein weltweites Problem darstellen und einen zentralen Stellenwert für die Stärkung friedlicher, gerechter und inklusiver Gesellschaften haben müssen.
Internationale Diskussion um SDG 16: Dossier wird auf dem HLPF in New York vorgestellt
Auch wenn die Kontexte in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich sind, gibt es dennoch das Potential, voneinander zu lernen und die Erkenntnisse in die internationale Diskussion um SDG 16 und den Schnittstellen zu land- und genderbezogenen Zielen einfließen zu lassen. Hierfür haben wir das Dossier am 16. Juli auf einem FriEnt-Side-Event „Breaking silos – Showcasing integrated solutions to achieve SDG 16, Land and Gender-related SDGs“ zum UN High Level Political Forum 2019 in New York vorgestellt und diskutiert (ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe der FriEnt-Impulse).
Weitere Informationen:
Caroline Kruckow, FriEnt
caroline.kruckow@frient.de
Marc Baxmann, FriEnt
marc.baxmann@frient.de
Links und Literatur:
Land and Conflict Prevention: How integrated solutions can help achieve the Sustainable Development Goals
FriEnt | Juli 2019
Accelerating joined-up implementation of SDG 16, gender and land related goals
Caroline Kruchow, Marc Baxmann | FriEnt Impuls-Artikel | Juli 2019
HLPF - Wie steht's eigentlich mit SDG 16?
Caroline Kruckow | Brot für die Welt Blog | Juli 2019
Klimawandel und Zivile Konfliktbearbeitung – Klima- und Friedenspolitik gehören zusammen!
Sonja Vorwerk-Halve, Caroline Kruckow | FriEnt Blog | Februar 2019
UN-Leitfaden zu Landkonflikten verspricht mehr Kohärenz
FriEnt unterstützt SDG 16 Überprüfungsprozesse
Auf ins Gipfeljahr 2019: Wie Friedensakteure die Überprüfung von SDG 16 nutzen können
Marc Baxmann | Impuls-Artikel | Januar 2019